Das Ausbilderteam

Das Ausbilderteam

Melanie Mielke

Melanie Weschke

Vizepräsidentin für Ausbildung

Zuständig für die Ausbildung und Weiterbildung
von Übungsleitern und Tauchlehrern

Daniela Demski

 

Landesumweltreferentin im LTV

Ausbildung in den Themen: Süsswasserbiologie,
Meeresbiologie, Gewässeruntersuchung, etc.

Gewässeruntersuchung und Kartierung des Moryner Sees

Gewässeruntersuchung und Kartierung des Moryner Sees

im Juni 2004 (Folgebericht)

Wieder hat der LTV Berlin wie im letzten Jahr eine Untersuchungswoche in Moryn/Polen angesetzt. Sie wurde in der Zeit vom 21.6. – 25.6.2004 am Moryner See durchgeführt und hatte das Ziel, Veränderungen der Wasserqualität und der Ufervegetation festzustellen.

Da die Lage des Ortes, die Beschreibung der Umgebung, die Nutzungen am und im See und die Untersuchung des Wassers und der Ufer mit den Ergebnissen in der Info-Post 2/2003 ausführlich beschrieben wurden, soll nur ein kurzer Überblick über die diesjährigen Ergebnisse gegeben werden.

Die diesjährige Untersuchungswoche hatte nur den Zweck, Abweichungen von der chemischen Zusammensetzung des Seewassers und Veränderungen an der Vegetation festzustellen. Natürlich wurden auch andere Änderungen untersucht und in den Bericht aufgenommen. Trotzdem mussten wie im vergangenen Jahr die gleiche Anzahl Wasserproben genommen werden und der See zur Erfassung der Ufervegetation „abgerudert“ oder – wenn es möglich war – der Uferweg abgegangen werden, was natürlich schnell und ohne Schwierigkeit erfolgen kann.

Da man aber im letzten Jahr Erfahrungen über die Methoden gewonnen hatte wie man am besten alle Uferpflanzen einsehen kann, konnte die Kartierung ohne große Anlaufschwierigkeiten beginnen.

1 . Veränderungen der Nutzungen und der Fischereiwirtschaft

Weiterhin wird der See von vielen Sportfischern genutzt. Gegenüber 2003 sind die Aktivitäten leicht angestiegen:

  • weitere Steganlagen sind errichtet worden;
  • die „wilden“ Badestellen haben sich etwas ausgebreitet;
  • weitere Ferienhäuser sind gebaut worden (bei Przyjezierze, am Ostufer der Sees);
  • die Campingaktivitäten haben zugenommen;
  • im Süden des Sees sind Bänke und Sitzgruppen aufgestellt worden;
  • an mehreren Stellen befinden sich jetzt auf den Wegen Steinbarrieren gegen

das Befahren mit Kraftfahrzeugen.

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Berliner Gewässeruntersuchung am Moriner See

Berliner Gewässeruntersuchung am Moriner See

Östlich der Oder bei Schwedt gibt es eine Vielzahl von Seen die in einer leicht bewegten Landschaft von Feldern und Wäldern eingebunden sind. Kommt man nach der Grenze und den vielen Polenmarkt-Aktivitäten in diese Landschaft, so wirkt die Gegend wie ausgestorben. Nur abends sitzen die Dorfbewohner vor den Häusern und sehen den Jugendlichen zu, wie die Straße zum Fußballfeld umfunktioniert wird.

In dieser Gegend gibt es einen kleinen Ort, der an einem dieser z.T. sehr schönen Seen liegt : Moryn (früher Mohrin). Von den Bomben des Zweiten Weltkrieges verschont, existiert eine komplette, von Efeu und anderen Rankern bewachsene Stadtmauer, ein im Grundriss intakter Stadtkern und etliche Häuser, die komplett erhalten sind, aber mal ein paar Kilo Farbe gebrauchen könnten. Wahrzeichen des Ortes ist die Kirche mit dem charakteristischen rot-schwarzen Kirchturm, der weit in der Umgebung sichtbar ist.

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Umweltseminar am Moriner See

Umweltseminar am Moriner See

Alle Teilnehmer aus Berlin fanden sich abends in den ca. 15 km von der deutschen Grenze entfernten Moryn/Polen ein. Gegenüber dem Ort am Moryner See liegt ein Wassergrundstück mit Haus, welches zur Durchführung des Kurses genutzt wurde. Vom Haus bis zur ersten Wasserberührung sind es nur 25 m. Also ideale Voraussetzungen: Ruhe außerhalb der üblichen Großstadthast, den See mit einer intakten Unterwasserwelt in unmittelbarer Nähe, Kompressor, und alles was man für eine gute Unterkunft benötigt war vorhanden; von der guten Landluft ganz zu schweigen.

Während das Grillfeuer auf die richtige Temperatur gebracht wurde, konnten von der Umweltreferentin des LTV Berlin, Daniela Kneißl, den Teilnehmern die Grundlagen des Ökosystem See erläutert werden. Dann ab ca. 21.00 Uhr wurden die ersten Grillscheiben und Würste verzehrt und natürlich ein frisches Bier getrunken. Lagerfeuer und ein zweites Bier brachten dann die nötige Bettschwere.

Am Sonnabend ab 10.00 Uhr dann wieder Theorie: diesmal Pflanzen- und Tierarten in und an unseren heimischen Seen; aber nicht nur die sichtbaren! Auch etliche Einzeller wurden durch die Referentin vorgestellt. Den Teilnehmern wurde schnell klar, dass man nur einen kleinen Einblick in diesen Mikrokosmos gewinnen kann und dass es viel Zeit erfordert, wenn man sich in dieser Welt auskennen will.

Nach der Theorie folgte nun endlich der erste Tauchgang. Jeder bekam ein Sammelgefäß um in Ufernähe Unterwasserpflanzen, Muscheln, Schnecken u.ä. zu sammeln. Man war gespannt was alles aus dem See gefischt werden würde. Daniela hatte in der Zwischenzeit verschiedene Utensilien und ein Mikroskop aufgebaut. Die Muscheln wurden in einem Sammelbehälter auf den Tisch gestellt und nach ca. 1 ½ Std war das zuerst leicht trübe Wasser glasklar: eine gute Demonstration welchen Appetit diese Schalentiere haben und wie sie das Wasser durch das Filtern der Mikroorganismen und Kleinsttiere „klären“.

Leider wurde abends der Himmel trübe, so dass wir den Tag mit Taucherlatein und einigen zuvor gegrillten Würsten im Haus beschließen mussten. Einige wollten noch einen Nachttauchgang machen, ließen sich aber durch das trübe und windige Wetter doch noch umstimmen. Der Gemütlichkeit des gemeinsamen Abends kam das sehr zu gute. Am Sonntag nun folgte der zweite Tauchgang. Jeder sollte die am Sonnabend gesammelten und bestimmten Tiere und Pflanzen jetzt selbst erkennen, sammeln und den Teilnehmern vorstellen. Es wurde eifrig gesammelt und später an Land genauso eifrig erklärt.

Wie ich finde haben uns diese beiden Tage wieder die enorme Spannbreite der Möglichkeiten gezeigt, die uns der Tauchsport bietet: von einfachen entspannenden „Lusttauchgängen“ bis hin zum wissenschaftlich -erforschenden Tauchen, um das Gewässer in seiner Biologie kennen zu lernen und zu studieren.

Daniela Kneißl sei herzlich für ihre Mühe gedankt. Sie hat uns anschaulich und aufwendig viel gezeigt.

Aber auch die Teilnehmer Martin, Christian, Christian, Josef und Jörg haben mit ihrem problemlosen und unkomplizierten Verhalten zum Erfolg des Seminars beigetragen: Jeder brachte Verpflegung mit und alles wurde brüderlich geteilt.

Noch jemand darf nicht vergessen werden: Manfred Demski! Er war diesmal das „Mädchen für alles“. Vom Abwaschen bis zum Flaschenfüllen unterstützte er uns alle, vollzog fast lautlos seine Arbeit und begleitete auch „außerplanmäßig“ Tauchgänge.

Nochmals herzlichen Dank auch an Manfred und eine Empfehlung für alle Taucher, die an diesen Kurs noch nicht teilgenommen haben.

 

Jörg Sander